30. Oktober 2023 – Michael Pichlmeier (deaktiviert)

Der Trend des Verzichtens – Musst du jetzt auf alles verzichten? Alle Infos, Life Hacks und Stories!

Ob Digital Detox, Sexverzicht oder Handyfasten. Verzicht ist im Trend und macht angeblich glücklich! Ist da was dran? Solltest du auf die Dinge, die dir Spaß machen verzichten müssen? Wir haben uns aktuelle Verzichtstrends mal genauer angesehen und alles für dich zusammengefasst, was du wissen musst.

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Verzichten und Fasten hat in den letzten Jahren wieder einen richtigen hype erlebt. Ob Digital Detox, Sexverzicht oder Handyfasten. Dabei soll der Verzicht immer irgendwelche Vorteile für den Alltag bringen. Aber warum eigentlich? Ist da was dran? Solltest du auf die Dinge, die dir Spaß machen verzichten müssen? Wir haben uns aktuelle Verzichtstrends mal genauer angesehen und alles für dich zusammengefasst, was du wissen musst.

Mythos Sexfasten: Gut fürs Liebesleben?

Verzicht auf Sex - Dazu rufen jedes Jahr Trends im Internet wie #NoNutNovember und #NoFingerFebruary einen Monat lang auf. Dabei geht es um den Verzicht auf Masturbation und alle anderen sexuellen Handlungen, und das einen Monat lang. Für Männer ist das der November und Frauen sind dann im Februar dran. Angeblich soll das gesundheitsfördernd sein und Auch Kourtney Kardashian und Travis Barker schwören auf das Sexfasten und behaupten, nach 40 Tagen Fastenzeit besseren Sex zu haben. Aber ist da wirklich was dran? Sexologin Jana Welch ist skeptisch gegenüber dem Trend. „Man kommt aus der Übung. Ich zweifle daran, dass Sexverzicht etwas ist, was ein Paar vorwärts bringt.“ Sex sollte lieber ausgebaut werden, meint die Expertin. „Liebe ist eher, wenn man anfängt an der Sexualität zu basteln und darüber zu sprechen.“ Es lohnt sich immer wieder, sich kurz zu informieren bevor man sich durch Internettrends schöne Dinge schlecht reden lässt.

Weniger Plastik nutzen – Aber wie?

Dass Plastik umweltschädlich ist, ist klar. Aber geht’s überhaupt ohne? Alles ist ja mittlerweile in Plastik eingepackt, egal ob im Supermarkt, in der Drogerie oder im Technikaden. Beim Verzicht auf Plastik gilt aber auch, du musst nicht verzichten. Oft ist das auch schlichtweg nicht möglich. Es gibt jedoch einige Situationen im Alltag, in denen der Verzicht auf Plastik leichter ist als gedacht. Wie du in deinem Alltag schnell und unkompliziert auf Plastik verzichten kannst, zeigen wir dir mit 3 kleinen Life Hacks!

Life Hack 1: Weniger Plastik mit Richtiger Seife

Flüssige Seifenspender aus Plastik bringen viel Verpackungsmüll mit. Da gibt’s einen simplen Tipp: Seifenspender zum Nachfüllen besorgen! Sieht schicker aus und die Nachfüllseife gibt’s in jedem Supermarkt oder am Besten im Unverpacktladen.

Life Hack 2: Mit der Brotdose im Supermarkt

Anstatt Käse und Wurst an der Frischetheke eintüten zu lassen, kannst du dir die einfach in die mitgebrachte Brotbox ausgeben lassen. Das Preisetikett kommt dann einfach auf die Dose drauf und fertig. Zusätzlicher Vorteil: In der Brotdose bleibt alles länger frisch als in der Tüte.

Life Hack 3: Plastikverzicht im Badezimmer

Viele Pflegeprodukte gibt’s mittlerweile auch in fester Form und brauchen viel weniger Verpackungsmaterial aus Plastik. Festes Shampoo anstatt der klassischen Plastikflasche zum Beispiel. Und sogar Zahnpasta musst du mittlerweile nicht mehr in der Plastiktube kaufen, sondern kannst auf praktische Zahnputztabletten zurückgreifen. Mega praktisch!

Digital Detox – Leichter als gedacht

Eine Woche auf Instagram, TikTok und sogar WhatsApp verzichten? Beim Thema Verzicht ist das Digital Detox – also das Verzichten auf Social Media Apps – richtig beliebt. Trotzdem ist das für viele aber unvorstellbar. Immerhin würden 40 Prozent der Menschen lieber eine Woche auf Zähneputzen verzichten als eine Woche Handyfrei zu machen. Aber für die, die mit ihrer Bildschirmzeit nicht zufrieden sind, gibt es ein paar Tricks, die dir das Social Media Fasten ein bisschen leichter machen könnten.

Life Hack 1: Graustufenmodus

Ganz ehrlich, es macht auch einfach Spaß, durch die weiten Welten unserer Lieblings Social Media Apps zu fliegen. Unsere Handys haben spezielle Funktionen verbaut, die uns diesen Spaß ein bisschen nehmen können. Klingt zunächst erstmal komisch, hilft dir aber beim Thema Digital Detox. Da gibt es zum Beispiel den Graumodus, der die Farben im Display abschaltet. Wenn unser Handy plötzlich nicht mehr bunt und lebendig leuchtet sondern alles in Grautönen gehalten ist, haben wir gleich viel weniger Lust auf ewiges Scrollen und Swipen. Mehr Zeit für die schönen Farben der echten Welt!

Life Hack 2: Armbanduhr tragen

Das praktische am Handy ist ja: Man hat immer die genaue Uhrzeit in der Hosentasche. Aber da liegt meistens schon das Problem. Nur mal kurz die Uhrzeit checken und auf einmal ist man schon wieder bei Instagram und TikTok und scrollt sich durch Videos. Meistens hat man hinterher die Uhrzeit gar nicht gemerkt. Deshalb einfach mal die Armbanduhr wieder ausgraben, die lenkt dich garantiert nicht so sehr ab.

Life Hack 3: Retrowecker statt Handywecker

Smartphones sind mittlerweile so wichtig im Alltag, dass sie das erste sind, was wir am Tag hören. Der gute alte Handywecker. Deshalb gehört es für uns auch schon zur Routine, direkt nach dem Aufstehen mal in unsere Social Apps zu gucken. Das kannst du aber ganz leicht ändern, in dem du dich das nächste Mal einfach vom klassischen alten Analogwecker wachbimmeln lässt.

Geldbeutel mal zulassen: Verzicht auf Shopping

Ein kleiner Fun Fact zum Thema Shopping: Mehr als die Hälfte der Frauen würde laut einer britischen Umfrage lieber eine ordentliche Shoppingtour machen als Sex zu haben. Einkaufen gehört einfach zum Alltag dazu. Für viele wirkt Shopping beruhigend und macht einfach glücklich. Noch glücklicher macht aber der Shopping Verzicht! Studien haben gezeigt: Je weniger wir besitzen, desto glücklicher sind wir, weil wir uns um weniger kümmern müssen. Aber wie kann der Shopping Verzicht klappen? Diese zwei Life Hacks helfen!

Life Hack 1: Klein Anfangen

Verzicht muss ja nicht gleich ein ganzes Jahr sein. Für den Anfang reicht es, erstmal klein anzufangen. Eine Woche geht ja schnell rum. Dann geht's weiter mit einem Monat, 3 Monaten, halbes Jahr. Einfach mal starten und ausprobieren!

Life Hack 2: Nutzungsdauer begrenzen

Shopping passiert nicht nur in der Innenstadt! Auch zuhause auf der Couch oder im Bett kann ganz entspannt geshoppt werden. Was praktisch klingt, verleitet aber auch schnell zum Kauf. Hier hilft die Bildschirmzeit Funktion deines Handys. Jede Shopping App hat dann zum Beispiel nur 5 Minuten am Tag, wenn die rum sind, öffnet sich die App nicht mehr. Wieder ein unnötiger Kauf verhindert!

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