30. Oktober 2023 – Michael Pichlmeier (deaktiviert)
Egal ob Filterkaffee, Espresso oder Cappuccino - Kaffee gehört für viele einfach zum Alltag. Dabei muss aber einiges beachtet werden. Wie dir der perfekte Kaffee gelingt, welche Bohnen du nutzen solltest und ob Kaffee wirklich ungesund ist, erfährst du hier.
Für die einen nur Wachmacher und Mittel zum Zweck, für die anderen eine Wissenschaft und für manche sogar schon fast der heilige Gral der Heißgetränke. Richtig, es geht um Kaffee!
Es dreht sich immer wieder um die gleichen Fragen. French Press oder Vollautomat? Pulverkaffee oder ganze Bohnen? Und ist Filterkaffee wirklich so schlimm wie viele behaupten? Wir wollen Antworten auf unsere Kaffeefragen! Um wirklich alles über das “schwarze Gold” zu erfahren hat sich NRW1 Hilfe aus Köln geholt. Ela von der Kaffeerösterei Einbrand hat für uns Mythen aufgeklärt und uns Geheimtipps verraten.
Arabica, Robusta? Was ist das und wo liegt der Unterschied?
Beim Thema Kaffeesorte tauchen immer wieder diese Namen auf. Arabica und Robusta. Das sind die beiden wichtigsten Sorten in der Kaffeewelt. Aber wo genau liegt der Unterschied? Grundsätzlich gilt: Robusta Kaffeebohnen sind kräftig, würzig und werden vor allem für Espresso-Mischungen genutzt, Arabica Bohnen sind dagegen eher fein und fruchtig, dafür dann mit weniger Koffein. Meistens werden die beiden aber auch als Mischungen in sogenannten Blends verkauft. So können sich Kaffeeliebhaber sogar ihren eigenen perfekten Mix zusammenstellen lassen.
Was sagt die Herkunft des Kaffees über den Geschmack aus?
Wichtig ist neben der Sorte auch, woher der Kaffee eigentlich kommt. Denn der Geschmack hängt tatsächlich mit dem Ursprung der Kaffeebohnen zusammen. Jedes Herkunftsland hat seine eigenen Geschmackscharaktere. Kaffee aus Brasilien ist zum Beispiel eher nussig. Wenn es dagegen eher fruchtig sein darf, dann sollte hier zu einer afrikanischen Sorte gegriffen werden. Also beim nächsten Großeinkauf, einfach mal auf das Herkunftsland auf der Packung achten.
Es muss kein teurer Vollautomat sein: So gelingt der perfekte Kaffee
Jeder kennt diese eine Person, die ständig von ihrer neuen Kaffeemaschine schwärmt. Aber muss es denn unbedingt der teure Vollautomat sein? Oder doch wieder die French Press aus dem Schrank holen? Und ist die alte Filtermaschine wirklich so schlimm? Bei der Art der Zubereitung schwört Ela definitiv auf den klassischen Handfilter. Also Kaffee, Kaffeefilter, Tasse, heißes Wasser und fertig. Das ist zumindest für wenig Geld ein guter Kaffee. Aber die Bohnen müssen natürlich ganz frisch gemahlen sein. Das gute Aroma kann schnell mal flöten gehen und alten Kaffee will natürlich auch niemand.
Ist Kaffee gesundheitsschädlich?
Rund um das Thema Kaffee gibt es so viel falsch und richtig, dass sehr schnell mal Mythen und Legenden in Umlauf kommen. Ein Beispiel hierfür: Kaffee soll angeblich für Bluthochdruck sorgen. Das stimmt zumindest für die meisten koffeinhaltige Getränke wie Energy Drinks oder Cola. Kaffeetrinkende dürfen aber aufatmen! Denn die Inhaltsstoffe im Kaffee gleichen den Effekt wieder aus. Gesundheitsschädlich wird der Kaffeekonsum übrigens erst ab ca. 75 bis 100 Tassen pro Tag. Das wären dann aber mindestens 11 Liter Kaffee am Tag und das wäre schon sportlich. Die Menge an Kaffee, die wir aber durchschnittlich im Alltag trinken ist aber harmlos und sogar gut für die Gesundheit!
Geheimtipp für den perfekten Kaffee
Damit alles am Ende perfekt schmeckt, gibt es von Ela noch einen Geheimtipp. Nachdem der Kaffee durchgelaufen ist, einfach nochmal kurz die Tasse oder die Kanne schwenken. Auch Espresso Fans sollten ihren Kaffee immer nochmal durchrühren. Dann kann sich die Säure im unteren Teil des Kaffees gut mit den Bitterstoffen im oberen Teil vermischen und voilá – der perfekte Kaffee. Also ran an die Kaffeemaschine und lass es dir schmecken!